Die Elektrifizierung der Automobile schreitet voran

Obwohl Elektroautos bereits seit Jahrzehnten auf den Straßen unterwegs sind, hat 2013 einen Vorgeschmack auf die Zukunft gegeben, denn nun nehmen, neben dem neuen Herausforderer der Branche Tesla Motors, auch die übrigen Größen Fahrt auf, unter anderem auch BMW mit Ihrer i-Serie – btw, wieso eigentlich „i“ und nicht „e“? Wie dem auch sei…

Aber auch Renault, die mit Ihrem Twizy bereits erfolgreich ein Kleinstauto auf Strombasis auf den Markt gebracht haben, wollen nun unter anderem japanische Hersteller wie Honda und Toyota in diesen Markt einsteigen:

Aktuell scheint das Konzept von Tesla Motors am weitesten zu greifen, da sogar kostenlose Tankstellen in die Planung und Umsetzung miteinfliessen – bei Autos weit jenseits der 50k-Euro Marke sicherlich auch noch tragbar. Im Gegensatz zu seinen Artgenossen kann man mit dem Tesla auch durchaus eine längere Strecke rein elektrisch – „sauber“ – hinter sich lassen, was man vom i3, geschweige denn den Kleinstwagen auf dem Markt aktuell kaum erwarten kann, über 150km können diese „Zweitwägen“ kaum schaffen.

Dennoch gibt es noch zwei sehr große Knackpunkte an der gesammten Idee der Elektromobilität:
1.) Woher kommt der Strom und ist dieser auch wirklich „sauber“
und
2.) Was passiert mit den Batterien, nach Ihrer Lauf-/Lebenszeit

An dem ersten Punkt wird bei uns bereits seit Jahren gearbeitet, und SolarTagebuch.de hat auch schon mehrfach darüber berichtet, wobei der Umstieg auf die sogenannten erneuerbaren Energien alles andere als planmässig erfolgt – je nach Bundesregierung und Zusammensetzung schwankt der Plan nämlich sehr stark und zusätzlich wird durch Lobbyismus, von allen Seiten, immer nur die halbe Wahrheit verbreitet und diese nach eigenen Interessen verbogen.

Der zweite Punkt, was mit all den Batterien in Zukunft passiert, scheint ein noch viel problematischeres Nachspiel zu haben, als bisher angenommen, denn selbst wenn, wie aktuell spekuliert wird, die alten Batterien noch in Hausspeichersystemen und auch z.B. an Solartankstellen wiederbenutzt werden könnten, irgendwann ist jede Batterie kaputt, wenn nicht heute, dann doch vermutlich in 20 Jahren und was dann? Auto wegwerfen und Batterien auch? Wir bewegen uns leider auf eine Zeit zu, in der die Automobile ähnlich schnell gewechselt werden, wie die Smartphones heute. Nach wenigen Jahren werden Fahrzeuge ausgetauscht werden und so sehr dass der Industrie und allen Beteilgten gefallen dürfte, einen Verlierer wird es womöglich dennoch geben: die Umwelt.

Welch‘ Ironie, sollten Elektroautos doch alles grüner machen, oder etwa nicht?

Aber sei es drum‘, bis 2020, also in den kommenden sechs Jahren, wird sich im Bereich Automobile viel verändern, wegen, dank auch auch durch den Umstieg auf erneuerbare Energien. Die Konzepte was mit wem, wann wird, sind dabei noch nicht alle ganz ausgegoren, es bleibt also, wie immer, spannend.

In diesem Sinne, Schöne Feiertage und all unseren Lesern Alles Gute für 2014!