Solarzellen günstiger, Desertec ausgeträumt und Batteriemarkt aufgerollt?

Technisch bedingt könnten Solarzellen bereits in 1-2 Jahren nur noch die Hälfte kosten zu heute, wäre da nicht eine EU-Regulierung, welche auf Nicht-EU-Solarzellen, vor allem aus China, erhebliche Strafzölle erläßt. Fakt ist aber doch, dass es hierzulande ohnehin kaum mehr Solarzellenfirmen gibt, bis auf einen dubiosen großen Anbieter und mehrerer kleiner, die sich aber ohnehin bereits Ihre Nischen gesucht haben – es gibt also NICHTS zu regulieren liebe EU-Kommision! Wenn Ihr schon am Kapitalismus etwas regeln wollt, dann kümmert Euch doch bitte endlich mal um die Banken und zwar nachhaltig, effektiv und in absehbarem Zeitraum z.B. innerhalb der kommenden sechs Monate – Danke.

Desertec hat sich wohl auch ins Aus reguliert, bzw. katapultiert: das Projekt ist nach dem Ausstieg der Großinvestoren in den letzten beiden Jahren nun nur noch mit der Selbstauflösung beschäftigt, obgleich die offizielle Webseite diesbezüglich noch nichts Konkretes zu verkünden hat.

Dafür steigt Tesla Motors, die bereits viel Erfahrung mit Batterielösungen in Ihren Automobilen haben, ebenfalls in den Homebatteriemarkt ein und zwar indirekt über die „verwandte“ – im wahrsten Sinnen des Wortes, da Cousins von Elan Musk die Firma leiten – Firma Solar-City in den USA, die Solarbatterie-Lösungen für Photovoltaic-Anlagen powered by Tesla anbieten und integrieren werden. Gefertigt werden sollen die zukünftigen Batterielösungen vornehmlich in der Gigafactory getauften Anlage in Nevada. Weitere Infos dazu auch bei Technology Review.

Apropos Tesla Motors, der Hersteller hat gestern ein aktualisiertes Model S vorgestellt, welches nun mit Vierrad-Antrieb durch zwei Elektromotoren ausgestattet ist und auch eine „Autopilot“ getaufte Funktion bietet, welche nicht nur automatisiert einparken, sondern – wo erlaubt – in Geschwindkeiten bis etwa 45km/h selbstständig fahren, oder zumindest vorfahren kann. Das Top-Model wurde Tesla Model S P85D – nein, mit 85D ist keine BH-Größe gemeint – getauft und kostet knapp 120.000 Euro in dieser Version, wobei man noch einige Extras dazubestellen kann – klar 😉

PS: Ach, und liebe o.g. EU-Kommission, was soll den jetzt der Scheiss wieder mit dem Atomkraft in Großbritannien – muss das sein?