In 2020 und den Folgejahren müssen wir uns „etwas“ mehr anstrengen als sechs neue Windkraftanlagen in Bayern zu bauen – so wird das nichts mit der Abkehr von Atom- & Kohlestrom.
Auch Republik-weit war ein Leistungsrückgang von -60% beklagen – und die Windenergiewirtschaft hatte diese Problematik auch bereits in 2018 warnend formuliert und dann in 2019 am eigenen Leib mehrfach erlebt.
Unverständlicherweise wurden seitens der hiesigen Industrie ähnliche Fehler begangen wie damals bei Herstellern von Photovoltaik-Anlagen – anstatt in Innovation und laufende Preissenkungsmassnahmen zu investieren, dachte man wohl die Subventions-„Party“ ginge ewig weiter.
So ist inzwischen der Marktanteil europäischer „Solarzellen“-Unternehmen auf ein Mindestmass geschrumpft ist, dasselbe scheint sich nun bei der Windindustrie zu ereignen: Firmen anderer Länder kaufen die insolventen Firmen auf und bekommen so Marktzugang zu bisher mit EU- und .de-Steuergeldern massiv geförderten Strukturen. Das Problem sind dabei nicht die ausländischen Firmen die möglichst günstig zuschlagen wollen, sondern die Unfähigkeit der Industrie hierzulande mittel- bis langfristig, sowie möglichst ohne Subventionen zu planen.