Während sich in der Solarbranche über den Sommer wenig getan hat, sind Elektroautos interessanter denn je, nicht zuletzt seit dem Volkswagen-Diesel-Skandal, allerdings, ist auch für uns Photovoltaik/Solarfreunde der Umstieg auf ein Stromauto immer noch nicht wirklich günstig, teilweise sogar fast unbezahlbar.
Tesla hat zum Beispiel sein neues Modell Tesla X offiziell in den Verkauf gebracht:
Während ich die Klapp-Türen hinten für eine Spielerei halte und diese sicherlich auch zusätzliches Gewicht produzieren, schockiert erst einmal leider auch der Preis, der bei US$ 132.000 liegt für die P90D Signature Edition und für den noch etwas schnelleren und sportlicheren P90D verlangt Tesla sogar satte $142,000 – zuzüglich der Mehrwertsteuer.
Grundsätzlich soll der Tesla X aber etwa 5000US$ mehr kosten als das bisherige Tesla S Model, dessen Preise sind hier nachzulesen. Das heisst man wird mit etwa 100.000 Euro für den Tesla X rechnen müssen, je nach Design& Ausstattung +/-15% vermutlich – wobei sicherlich auch +40% möglich sind 😉
Das ist also leider alles andere als günstig, bleibt hierzulande eigentlich keine richtige Alternative mit entsprechender Reichweite. Das nächstbeste „Reichweiten-Modell“ scheint nach wie vor der Kia Soul EV zu sein, der allerdings nur etwa 200km weit kommt, dafür aber mit knapp 31.000 Euro, preislich relativ moderat ist.
Oder aber man wartet auf das Tesla Model 3, welches 2017 auf den Markt kommen soll? Oder doch das Google-Auto abwarten?
Währenddessen wird auch bei Bussen immer mehr auf elektrische Antriebe mit Batterie gesetzt, unter anderem das US-Unternehmen ProTerra möchte hier erfolgreich sein. Die Berliner Verkehrsbetriebe sammeln aktuell mit solchen Bussen – in diesem Fall von Bombardier – allerdings nicht sehr positive Erfahrungen.
Seit einiger Zeit schien das Ziel der Bundesregierung, mit einer Million elektrisch betriebener Autos bis 2020 auf Deutschlands Straßen, in weite Ferne gerückt, nun könnte sich aber gerade das Volkswagen-Debakel als „motivierend“ erweisen.
Jetzt warten wie erst einmal die eCarTec Messe in zwei Wochen ab, vielleicht gibt es dort noch interessante News.
Aus dem Solarmarkt ansonsten zur Zeit wenig Neues, der Einspeisepreis liegt bei nur noch knapp 12 Cent, wobei es inzwischen auch PV-Komplettpakete mit 3kWp für relativ günstige 6000 Euro gibt, rechnet man noch eine halbwegs günstige Batterielösung mit ein, errechnet sich ein Preis von etwa 10.000 Euro. So gesehen kann man auf die Einspeisung auch fast ganz verzichten.
Aktuell kosten 250 Watt Module übrigens knapp 200 Euro, 255 Watt Panels gibt es für etwa 210-220 Euro und 265 Watt erhält man für 225-240 Euro. 270 Watt ab 245 Euro und 300/310 Watt kosten je Watt etwa 1-1,1 Euro, also knapp über 300 Euro je Panel.
So weit das Update – nach der sehr langen Sommer- und Babypause, sorry! – für heute , stay tuned and interested 🙂