Während die EU mit asiatischen Herstellern, allen voran China, weiterhin um die Watt-Preise für Fotovoltaik-Module streitet, spezialisieren sich die Hersteller immer mehr auf dedizierte Nischen um sich voreinander abzusetzen.
So hat die südkoreanische Firma Hanwha Solar ein spezielles Modul für sehr warme Regionen im Angebot, da bisherige Panels bei sehr starker Erwärmung ineffizienter Strom erzeugen, als bei kühler Außentemperatur.
LG wiederum klebt unten wie oben zwei PV-Module aneinander und leitet durch einen quasi spiegelnde Fläche die Sonnenenergie von zwei Seiten auf die Strom erzeugenden Fläche, womit angeblich knapp 10-15% mehr Strom aus derselben Fläche gewonnen wird.
Auch Hybrid-Module waren zu sehen, die Warmwasser und Strom erzeugen, wobei das kalte Wasser gleichzeitig die Photovoltaic-Module kühlt und damit wieder effizienter Energie erzeugen soll.
Q-Cells, die auch zur Hanwha-Gruppe gehören, haben das angeblich effizienteste PV-Modul am Markt mit über 19,5% Effizienz – wobei der Trend im Markt – zumindest bei den höherwertigen Modulen, ohnehin bei knapp 19% Effizenzauslastung liegt und im kommenden Jahr womöglich bereits die 20% Marke knackt.
Die zuvor angesprochen Watt-Preise müssten nach EU-Reglementierung – und das nur, um die wenigen verbliebenen EU-Marktteilnehmer zu „schützen“ – bei aktuell etwa 53 Cent pro Watt liegen, tatsächlich gibt es aber inoffizielle Preise die bei nur knapp über 40 Cent/Watt liegen. Dies, so meine Meinung, wäre für die Endkunden ein wichtiger Preisrabatt, der auch im Markt angekommen sollte – anstatt dessen werden künstlich die Preise hochgehalten, und den Herstellern in Europa wird es am Ende dennoch nichts nützen – denn ohne Innovation, werden Sie untergehen. So kommt es dass Kunden hierzulande mehr zahlen für Solarstrom, als eigentlich nötig wäre, ein Schelm wer dabei denkt, dass Kunden eben nicht solaren Strom erzeugen sollen, sondern brav weiterhin den Netzstrom beziehen sollen.