Solarworld, Selbstversorgung und Design-Ladestationen für Stromautos

Design-Ladestationen, Solarworld Entscheidung über Insolvenz oder Weiterführung der Firma und erneut schlechte Nachrichten aus dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi – das uns mehr in der dieswöchigen Zusammenfassung der News.

Diese Woche ist eine relativ wichtige Woche für Solarworld, wobei die verwendeten Worte, Schuldenschnitt, Insolvenz, Gläubiger, denen von einer Bankenrrettung in nichts nachstehen und auch nichts gutes erahnen lassen. Dennoch sieht es derzeit für die Firma relativ gut aus. Ob die Solarworld AG allerdings letztendlich wieder erfolgreich werden kann, wage ich zu bezweifeln. Zu viele Fehler wurden gemacht, zu wenig auf Automatisierung Wert gelegt und auch in die Forschung wurde nicht genügend, beziehungsweise falsch investiert, so dass Solarworld nur ein Mitstreiter unter vielen ist. Im besten Fall allerdings etabliert sich die Firma mit Ihren bestehenden Konzepten und kann zumindest mitschwimmen im (Solar)Strom-Geschäft und vielleicht darauf aufbauen.

Weniger positiv sieht es nach wie vor bei dem Fukushima-Daiichi Atomkraftwerk aus. Der Betreiber Tepco scheint die Sache nicht genügend Ernst zu nehmen, so dass sich nun erneut das japanische Industrieministerium einschaltet – ob das allerdings etwas bewirkt ist fraglich, denn auch bisher hat sich bezüglich der tatsächlcihen Mängelbeseitigung wenig getan. Fakt ist, dass die Katastrophe nun bereits vor fast 2,5 Jahre passiert ist und immer wieder verstrahltes Wasser nicht nur ins Grundwasser, sondern auc auch ins offene Meer fliesst. Die Vermutung liegt nahe, dass dies bewusste Strategie ist, denn Leute vergessen, zumindest vordergründig. Hintergründig werden wir es aber alle in unserer Lebensmittelkette wiederfinden, die Atomunglücks-Spuren aus Fukushima-Daiichi, ebenso wie aus Tschernobyl und all den vergangen, sowie die zukünftigen, den bekannten, wie unbekannten Atom-Katastrophen. Wann sehen wir endlich ein, dass das Problem nicht die kurzfristige Verstrahlung, sondern die langjährige Kontamination durch und Lagerung der nuklearen Materialen ist. Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg, aber umso früher desto besser.

Themenwechsel, zurück zu Solar-Energie. Die Designfirma Synthesis Design + hat ein Umsetzungskonzept gewonnen, welche ab Mitte September zusammen mit dem Hybrid-Plugin Volvo V60 präsentiert wird: ein zusammenklabbbares Solardach, welches das Fahrzeug aufladen kann. Das einem Faltzelt ähnliche Konzept sieht zwar toll aus, zu kaufen sein wird es aber – zumindest vorerst nicht – aber immerhin wird es nun als Konzept einmalig umgesetzt und wer weiß was daraus noch wird. Interessant ist die Idee – seine Ladestation einfach immer dabei zu haben – durchaus.