Von Flüssigsalz-Reaktoren und anderen Ideen

Heute gibt es interessante Themen-Links unter anderem zu Flüssigsalz-Nuklear-Reaktoren, die neuerliche, fortlaufende und unglaubliche Umweltverschmutzung/-zerstörung des Atomkraftwerkes in Fukushima-Daiichi, aber auch positivere Nachrichten wie Forschungen zu langlebigen Batterie-Speichern und Solarstrom-News …

Die US-Firma Transatomic Power sucht aktuell einige Millionen US$ Wagnis-Kapital um unter anderem den Atommüll von „großen“ Kernkraftwerksanlagen weiter zu verwenden und hat dafür eine Idee aus den 1960’er Jahren aufgegriffen – den Flüssigsalzreaktor. Damit soll es möglich sein nicht nur kompaktere, sondern auch angeblich sicherere und etwa 50% günstigere Atomkraftwerke zu bauen. Obwohl diese Idee nicht ganz abwegig erscheint – denn wohin sollen wir mit all dem Atom-Müll, schliesslich will Ihn niemand haben – wird auch dieser Reaktor wieder Atommüll produzieren und der müsste ja dann, wenn auch schwächer strahlend, wieder „endgelagert“ werden. Ein weiteres Fragezeichen besteht bei der Kommerzialisierung dieser Technik, denn China forscht bereits konkret an dieser Entwicklung (siehe u.a. dieses Video zu dem Thema) und es wird sich zeigen ob eine Firma aus dem „kapitalistischen Westen“ noch operiert, wenn es bereits kostengünstige chinesische Technik dazu gibt. Noch mehr Infos zu dem Thema unter anderem hier, sowie bei Wikipedia.

Unglaubliches ereignet sich währenddessen wieder in Fukushima-Daiichi. Bei Fischen dort wurden 740.000 Becquerel Cäsium pro Kilogramm gemessen, der Grenzwert liegt 7400 Mal tiefer bei 100 Becquerel Cäsium pro Kilogramm und ein neuer Zwischenfall – ein Stromausfall in der meisten der Reaktoren – soll zwar inzwischen behoben sein, aber zufälligerweise soll es noch ein paar Tage dauern bis auch die Filterpumpen und – Becken wieder problemlos arbeiten – ob die Atomschlacke währenddessen ungehindert ins Meer läuft, wie ja auch bereits indirekt geplant gewesen, lässt sich nur vermuten…. Mehr Infos dazu hier (dt.), hier (engl.) und hier (engl.). Ausserdem klagen nun US-Soladaten vor Gericht gegen Ihren Einsatz in der Gegend bei Fukushima-Daiichi im März 2011, wie CNN berichtet. Zumindest soll es in einige Jahren, wenn alles gut läuft, Roboter geben die solche gefährlichen EInsatz zum Teil handhaben können, unter anderem diesen hier.
Währenddessen setzt das frauhofer-Institut verstärkt auf die Weiterentwicklung erneuerbaren Energie und den Herausforderungen des Speichers eben dieen Stroms in langlebigen Energiespeichern wie zum Beispiel Redox-Flow-Batterien (dt.), ScienceDaily berichtet (engl.) sogar bereits von einem Durchbruch.

In den USA wurden übrigens staatliche Zuschüsse zu drei größeren Solarstrom-Kraftwerken mit insgesamt 1100 Megawatt-Leistung genehmigt, man spricht von Strom für 340.000 Haushate, bleibt nur die Frage wieso dieser Strom nicht direkt auf den Dächern der Haushalte erzeugt wird, aber davon haben natürlich Betreiber wenig.